Nun sind Sie bis hierher gelangt. In diesem Moment betrachten Sie den Bildschirm und sehen jemanden. Möglicherweise ist es die Reflexion ihres eigenen Spiegelbildes, vielleicht ist es aber auch das in schwarz-weiß gehaltene Profilbild eines jungen Mannes. Wer aber ist dieser jemand überhaupt? Ich kann Ihnen nur folgendes sagen: Heute früh habe ich zufällig in den Spiegel geblickt und festgestellt, da steht jemand. Jemand, der sich Gedanken macht. Jemand, der gerne mit Worten spielt und damit seinen Unterhalt verdient. Jemand, der sich im Wirrwarr des Alphabets verlieren kann und dabei trotzdem zum Punkt kommt. Jemand, der Buchstaben als seine besten Freunde bezeichnet und weiter nach Worten sucht, wenn andere schon längst aufgegeben haben. Jemand, der sich immer fragt, ob es nicht noch besser geht, dann alles verwirft und nochmals von vorne beginnt. Jemand, der morgens eine Idee hat und abends oft schon wieder bei der nächsten ist. Jemand, der akribisch, aber nicht fanatisch ist. Jemand, der sich am liebsten mit Menschen unterhält. Jemand, der zuerst zuhört, dann nachfragt und am Ende darüber schreibt. Jemand, der von Erlebtem berichtet oder Dinge beschreibt. Jemand, der neugierig ist und sich schnell für Neues begeistern kann. Jemand, der gerne für sich arbeitet und draußen alles still dreht. Jemand, der aber genauso gerne mit anderen Menschen Projekte verwirklicht, weil zusammen oft mehr ist als allein. Jemand, der Ihnen gerade schreibt. Dieser Jemand bin ich. Robert Maruna.
